Hochwasserschutz in Steinhaus
Eine weitere Maßnahme zum Hochwasserschutz wird derzeit in Steinhaus umgesetzt.
Dort war es in den vergangenen Jahren bei Starkregenereignissen immer wieder zu Überflutungen gekommen. Besonders der Dorfanger sowie die Straßen Am Burggraben, Hünfelder Straße und Steinhäuser Straße waren davon betroffen.
Hauptproblem war das Holzgrundwasser, das am Weihersgraben verrohrt wird. In dem Einzugsgebiet sammelten sich bei Starkregen Massen von Wasser. Diese sollten eigentlich durch das Rohrsystem sicher durch das Dorf bis in die Haune abgeleitet werden. Jedoch war der Einlauf in den Graben oft von Laub und anderem Schwemmgut verstopft. Weil der Einlauf nur schwer zugänglich war, war eine Reinigung kaum möglich. Folge war, dass das Wasser nicht in den Kanal gelingen konnte, sondern sich über den Graben hinweg und somit ins Dorf verteilte.
Bei der Hochwasserschutzstudie, die die Gemeinde vor zwei Jahren gemeinsam mit Künzell, Hofbieber und Dipperz in Auftrag gegeben hatte, war der Einlauf als Hauptursache für Überflutungen ausgemacht worden. Auch die Feuerwehr hatte dies als entscheidenden Knackpunkt bestätigt. In der Studie wurde deshalb vorgeschlagen, das Einlaufbauwerk mit einem dreidimensional geprägten Rechen auszubauen.
Dies wird seit Anfang Oktober von der Fuldaer Baufirma Hodes erledigt. Zusätzlich zum neuen Einlaufbauwerk wird das Becken mit Sandsteinen ausgekleidet und das Einlaufrohr vergrößert. Die Maßnahme hat zudem den Vorteil, dass Schwemmgut nicht nur besser abgefangen wird, sondern der Graben künftig auch leichter durch den Bauhof zu reinigen ist.
Die Arbeiten sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein und die Ortslage Steinhaus somit besser geschützt. Insgesamt investiert die Gemeinde hier rund 160.000 Euro in den Hochwasserschutz.